Eat Pray Love – bei der Suche nach sich selbst und der wahren Liebe reist Julia Roberts um die halbe Welt, um zu essen, zu beten und zu lieben. Auf Bali ist es einfach, ihren Spuren zu folgen und sich dabei in diese faszinierende Insel zu verlieben.
Denpassar, 8 Uhr Früh. Nach zwei Zwischenstopps in Dubai und Singapur und somit einer Anreisezeit von fast 24 Stunden setzen wir endlich erstmals einen Fuß auf Bali. Kaum haben wir unsere Koffer, da werden wir schon von breit grinsenden Locals begrüßt. Auf Deutsch! Die Leute auf Bali lernen schnell und wissen, wie sie die Herzen ihrer Besucher gewinnen können. Bereits am Flughafen statten wir uns mit allem aus, was wir für unsere Reise brauchen werden. Wir wechseln unser Geld auf Indonesische Rupien, kaufen SIM-Karten für unsere Handys und mieten ein Taxi für die Fahrt nach Ubud. Die Luft ist heiß und feucht, die Regenzeit ist noch nicht ganz vorbei, doch das gehört zu einer Bali-Reise eben dazu, genauso wie die Einstimmung vorweg mit „Eat Pray Love“. Spätestens seit Elizabeth Gilberts Bestseller 2010 in die Kinos kam, steht Bali nicht mehr nur für Kultur- und Naturerlebnisse, sondern auch für Selbstfindung und Glückssuche. Der Film gehört deshalb auch zum fixen Repertoire der Mediathek auf Bali-Flügen. Und so haben wir das Bild von Julia Roberts im Kopf, wie sie auf dem Rad auf schmalen Wegen zwischen den Reisterrassen unterwegs ist. In der Realität dauert es fast zwei Stunden bis Ubud, und die landschaftliche Schönheit Balis offenbart sich uns erst, als wir das überfüllte, laute Denpassar hinter uns lassen, wo auf den mit Autos und Mopeds vollen Straßen kaum ein Weiterkommen ist. Außerhalb erblickenunsere übermüdeten Augen dann das volle Kontrastprogramm – tropisch grüne Landschaft hat die quirlige Großstadtatmosphäre abgelöst. Vorbei an Reisfeldern, auf denen in mühevoller Handarbeit das wohl wichtigste Grundnahrungsmittel Balis kultiviert wird, vorbei an mit hohen Mauern umgebenen Gärten, in denen man die Spitzen der Haustempel erkennen kann, vorbei an farbenprächtigen Opfergaben, bis die ersten Batikläden und Silberschmuckwerkstätten auftauchen.
Ubud – Kunsthandwerk, Reisterrassen und tempel
Ein Sehnsuchtsort für alle, die lieber in kleinen Boutique-hotels logieren und die Insel individuell entdecken möchten. Bekannt ist Ubud vor allem für den traditionellen Tanz, der hier täglich vorgeführt wird, und die Vielfalt an Kunsthandwerk. Mitten in der Stadt findet man den „Ubud Art Market“. Der Markthandel liegt zum großen Teil in den Händen von Frauen. Die sind auf Bali ebenso unabhängig wie tüchtig. Über ihren Verdienst können sie alleine verfügen. Wenn es irgendwie geht, machen sie sich, sobald die Kinder aus dem Gröbsten heraus sind, selbstständig, mit einem Marktstand, einem Souvenirshop, einem
Batikladen oder einem kleinen Lokal. Darum sind es auch zahllose Händlerinnen und einige Händler, die bemalte Döschen, Schnitzereien, Taschen und Batik-tücher oder Kleidung anbieten. Der perfekte Ort, um Souvenirs zu kaufen oder ganz einfach die lebendige Atmosphäre zu genießen. Wer verhandeln kann, kommt mit sehr wenig sehr weit. Der Kaufpreis hängt von allem Möglichen ab, er kann nach Sympathie bemessen sein oder nach Geldbedarf, die günstigsten Angebote gibt es früh am Tag, denn die Händlerinnen setzen darauf, dass die Waren, die den Laden verlassen, dann auch andere nach sich ziehen werden. Im Gewirr der engen Gassen finden sich auch zahlreiche Ateliers und Studios von Künstlern. Das Angebot ist verwirrend groß, die Qualität der Bilder sehr unterschiedlich.
Healthy Food
Ein weiterer Aspekt, der für Ubud spricht, ist, dass die Restaurantszene nicht nur für Bali absolut einzigartig ist. Es gibt unzählige vegane Gaststätten, traditionelle Warungs, indische
Gar-küchen, Lokale, die nur mit Zutaten aus 20 Kilometern Umkreis kochen, Frucht-Bars oder Seafood-Grills. Es scheint, als ob kein Trend an Ubuds Gastronomie vorbeikäme: Chia-Bowls zum Frühstück,
Green Smoothies zwischendurch, kunterbunte Cupcakes – für jeden Geschmack und jede Vorliebe das Richtige. So genießen wir im Hippie Fish herrliches Seafood und im Sami Warung die lokale
Küche. Doch nicht nur die Speisen selbst sind besonders, auch das Ambiente begeistert. Üppige Vegetation auch inside, Baskets mit Hängepflanzen, Schaukeln zum Sitzen, alles offen, mal mit Blick
auf ein angrenzendes Reisfeld, mal auf die belebten Straßen, immer aber mit stimmungsvollen Lichterketten, die am Abend für eine romantische Atmosphäre sorgen.
Rund um Ubud
Spaziert man weiter hinaus aus der Innenstadt, so gelangt man zum angrenzenden „Sacred Monkey Forest Sanctuary“. Kein Geheimtipp, jeden Monat strömen über 10.000 Besucher in die heilige Stätte, die sich als eine Art Heiligtum mit Bildungsauftrag versteht. Nach dem Konzept von „Tri Hita Karana“, der „drei Wege, um spirituelles und physisches Wohlbefinden zu erlangen“, soll hier das harmonische Zusammenleben von Mensch und Natur gefördert werden. Trotz der vielen Touristen ist der Besuch ein wirklich wunderbares Erlebnis – es leben über 600 Makaken im Wald, die meist in Gruppen herumtollen, faulenzen oder die Touristen ärgern (oder hartnäckig ignorieren), denn sie sind die eigentlichen Besitzer dieses Ortes. Schon am Eingang weist ein großes Schild auf die wichtigsten Verhaltensregeln hin, die man als Tourist unbedingt einhalten sollte. Die Affen sind weitgehend friedlich und ungefähr so neugierig auf ihre menschlichen Besucher wie wir auf sie. Dabei heißt es trotzdem: Abstand halten. Ganz besonders zu den Affenbabys. Außerdem sollte man sich ruhig verhalten und am besten keine Habseligkeiten dabei haben, die man nicht entbehren kann. Trotz der vielen Warnungen sind wir beruhigt: Einheimische Wärter sind zum Schutz der Affen und der Besucher überall auf dem Gelände zur Stelle.
Ubud ist nicht nur Schauplatz vieler kultureller Highlights, sondern liegt geografisch gesehen auch sehr günstig, da man in kürzester Zeit an alle wichtigen Orte gelangen kann. So führt uns unser erster Ausflug schon aus der Kleinstadt hinaus. Versteckt im Dickicht des Dschungels finden sich die eigentlichen Schätze Balis. Atemberaubende Wasserfälle locken jährlich hunderte Touristen an. Der Nungnung Wasserfall ist mit knapp 70 Metern Höhe wohl einer der imposantesten. Wer sich traut, kann sogar unter der kräftigen Dusche baden gehen. Das Wasser ist frisch, was uns nach dem steilen Abstieg von 480 Stufen allerdings ganz gelegen kommt. Außerdem sollte man sich den Tukad Cepung Wasserfall nicht entgehen lassen. Alleine der Weg dorthin ist den Ausflug wert. Wir spazieren durch einen mächtigen Canyon mitten im Dschungel. Von den Wänden rieselt sanft Wasser herab. Einige Meter waten wir durch das Flussbett der verwachsenen Schlucht, die einen schaurig schönen Anblick bietet, bis die Wegweiser in eine Höhle führen. Der Tukad Cepung Wasserfall läuft, von spärlichem Sonnenlicht beleuchtet, die Canyon Wand herunter und mündet in ein knietiefes Becken.
Perfect Insta-spots
Die Reisterrassen sind absolut eindrucksvoll, sie gehören wohl zu den bekanntesten Bildern, die man von Bali hat, und das zu Recht. Sattgrüne Terrassen stufen sich entlang der Hügellandschaft und
bilden einen atemberaubenden Anblick. Stundenlang hätten wir über die Felder hinauf- und hinabsteigen können, wäre die Hitze nicht gewesen. Kein Wunder, dass die Reisterrassen zu den beliebtesten
Instagramm-Motiven zählen. In den letzten Jahren, in denen Social Media (und ganz besonders Instagram) Wichtigkeit erlangt hat, wurden immer mehr Influencer für Events auf die Insel
geschickt. Dies führte zu einer Menge an Fotos an beliebten Spots überall auf Bali, denen Besucher eifrig hinterherlaufen. Es geht so weit, dass auf den Straßen bereits „Instagram-Touren“
angeboten werden, die die Suche nach dem absolut perfekten Spot kommerzialisiert haben. So gelten die Tengalang-Reisterrassen als ein Must für all jene, die die berühmten Fotos, auf denen hübsche
Models in langen Kleidern auf Schaukeln über die Reisterrassen fliegen, nachstellen wollen. Hier wird an jeder Ecke die Möglichkeit geboten, so ein Foto von sich machen zu lassen – für bis zu 60
Euro! Man kann sich dann sogar ein Kleid in seiner Lieblingsfarbe aussuchen. Alles für das perfekte Instagram-Bild. Wer sich den Spaß trotzdem nicht entgehen lassen will, braucht Geduld. Unter
den Tausenden„Baliswings“ gibt es auch die einen oder anderen um zehn Euro.Die Balinesen wissen ganz genau, was ihre Besucher wollen, und sind in Sachen Instagram selbsternannte Profis. Bei jedem
Sightseeing Spot gibt es mehrere Einheimische (aller Altersklassen), die gerne für ihre Besucher eine Boomerang Instagram Story machen.
Nicht allzu weit entfernt gibt es eine spezielle Coffeetasting Station, bei der man alle möglichen Sorten Kaffee und Tee gratis verkosten kann. Extra zahlt man für ihre ganz besondere Geschmackssorte: Luwak Coffee, „Katzenkaffee“. Dieser besteht aus halbverdauten Exkrementen des Luwak-Tieres, einer Schleichkatze, die man dort auch bestaunen kann. Nichts für schwache Nerven! Schmeckt so richtig abscheulich.
Shopping, Surfen Und Party
Die wohl touristischesten Orte Balis, Canggu und Seminyak, liegen im Süden. In Seminyak schlagen nicht nur Surferherzen höher, sondern auch die der Shopaholics: Die Stadt verfügt über die höchste Dichte an Boutiquen auf Bali. Hier gibt es viele lokale Designer mit außergewöhnlichen Styles, unkonventionellen Shops und schicken Galerien. Auch Canggu gilt als Hotspot für all jene, die gerne shoppen, surfen und Party machen.
Stille Strände, Yoga und Vulkane
Wer dem Touristentrubel lieber entkommen will, den zieht es in den Norden Balis, nach Lovina. Hier findet man statt Bars und Menschenmassen ruhige, von der Vulkanasche dunkel gefärbte Strände und bunte Fischerboote.
Wenn man auf Julia Roberts’ Spuren Bali durchstreift, dann ist die Suche nach innerer Einkehr und Gelassenheit für viele auch Teil der Reise. Unser Tipp: The Yoga Barn in Ubud ist nicht nur die bekannteste Yogaschule auf der Insel der Götter, es ist viel mehr: ein Zentrum für Heilung und Erneuerung. Die Kurse, die dort angeboten werden – von Power Yoga über Tibetan Bowl Meditation bis hin zu Restorative Yoga, Ecstatic Dance, Cacao Ceremony – sind inspierend und vielfältig. Yoga ist zwar nie Teil der balinesischen Kultur gewesen, hat aber sehr viele Gemeinsamkeiten mit der Einstellung, dem Glauben und Denken der Balinesen. Ein Highlight für all jene, die auf Bali Ruhe und spirituelle Erfahrung suchen, ist auch eine Wanderung auf einen der Vulkane der Insel. Auf Bali glaubt man, dass die heiligen Vulkane das Reich der Götter seien. Der mit 3.142 Metern höchste der Insel, der Gunung Agung, gilt als Residenz von Shiwa, der obersten balinesischen Gottheit, aber auch von deren Manifestation als Sonnengott Surya. Oben angekommen ist die Aussicht auf den Batur-See, Lavafelder und Vulkanhänge absolut einmalig. Auch den Gunung Batur, den zweithöchsten Vulkan Balis, lassen wir uns nicht entgehen. Wir schließen uns einer Jeepsafari an, anders wären die schmalen, holprigen Straßen in den Krater nicht zu bewältigen. Von einem Vulkankrater erwartet man eigentlich karge Vegetation, aber nicht in diesem. Üppiges Grün, dazwischen ab und zu Lavagestein, in dem sich bereits wieder die ersten zarten Farnblätter durchbohren, kein Wunder, die Lava zerfällt und hinterlässt fruchtbarste Erde. Wir passieren winzige Ortschaften, nur aus ein paar Steinhäusern bestehend, Kinder winken uns vom Straßenrand zu und wünschen uns: Selamat Siang (Guten Tag). Viele der Menschen, die hier leben, sind noch nie aus dem Krater herausgekommen, haben das Meer noch nie gesehen, kennen all die Instagram-Spots nicht und auch keine Hektik. Auf uns wirken sie durchaus glücklich in ihrer Weltabgeschiedenheit. Auch das ist Bali. Eine „gesegnete“ Insel, die uns begeistert hat in all ihrer Vielfalt. Wir verstehen jetzt, warum die Balinesen ihre Heimat als Leihgabe der Götter betrachten. Eine Leihgabe, die sie mit uns Besuchern teilen. Man braucht nur die Augen aufmachen und sich umschauen, die süße, schwere Luft atmen und eintauchen in diese spirituelle Welt. Dann ist man ganz in Bali angekommen.
Test & Fotos: Lena Kornfeld & Doris Springenfels
Spotlight Bali – Good to know – Places to go:
Beste Reisezeit: Indonesiens Trockenzeit dauert von Mai bis Oktober, das wäre dann auch die beste Zeit für all jene, die mit tropischen Regengüssen nicht viel am Hut haben. Während der Regenzeit von November bis März ist immer wieder mit sehr ergiebigen Regenfällen zu rechnen.
Umdenken: Die unübersehbaren Folgen des Massentourismus sorgen inzwischen auch auf Bali für ein Umdenken. Man will den Ausverkauf der Insel stoppen. Vor allem die jüngere Generation hat begriffen, dass Naturschönheit und kulturelle Traditionen keine Gottesgeschenke sind, die sich endlos vermarkten lassen. Klasse statt Masse – die Einsicht scheint sich durchzusetzen. Vor allem abseits der großen Zentren etablierten sich in den letzten Jahren Konzepte, die diesem neuen Bewusstsein Rechnung tragen. Geleitet von der Idee, dass Gäste und Einheimische gleichermaßen etwas tun können, um dem Raubbau ein Ende zu setzen, zielt die moderne Entwicklung eher auf kleine, aber feine Einheiten. Entlang der Nordküste etwa werden kaum noch große Hotelanlagen gebaut. Hier gehört zum touristischen Programm die Aufklärung über Natur- und Gewässerschutz ebenso wie ein schonender Umgang mit Ressourcen und Kultur.
Reisekosten: Sehr schnell wird klar, weshalb Bali ein Hotspot für speziell junge Reisende geworden ist. Abgesehen von traumhaften Sightseeing-Plätzen ist das Preis-Leistungs-Verhältnis unglaublich. Für den Eintritt bei beliebten Orten, muss man ungefähr mit einem Preis von 50.000 bis 100.000 Rupiah rechnen. Das entspricht 3 bis 5 Euro. Und auch die Auswahl an erschwinglichen Hotels ist enorm. 3- bis 4-Sterne-Hotels (nach europäischen Kriterien) bekommt man bereits für 20 Euro pro Nacht. Dabei ist in dem Preis meistens sogar ein Frühstück, Zugang zum Pool, WLan und Roomservice inkludiert. Auch beim Essen braucht man nicht zu tief in die Tasche greifen. Ein großer Teller Nasi Goreng (lokale Hauptspeise, bestehend aus Reis, Ei, Huhn und Gemüse) sowie eine Cola kosten umgerechnet um die 5 Euro.
Fortbewegung und Sicherheit: Auf Bali gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel, weshalb sich viele Besucher Scooter mieten. Von Mietwagentouren ist eher abzuraten, denn die Verkehrsbedingungen auf der Insel sind für jeden Europäer mehr als nur überfordernd. Auf unserer ganzen Reise haben wir nur eine einzige Ampel gesehen. Ungefährlicher als mit dem Scooter ist es, sich einen Taxifahrer zu chartern. An jeder Ecke bieten Leute diesen Service an. Mit etwas Geduld beim Verhandeln kann man viel erreichen. Für ungefähr 30 Euro wird man dann von einem Einheimischen durch Bali chauf-fiert, und das einen ganzen Tag lang.
Kulturelle und Natur-Hotspots: Bali wird auch gerne die Insel der Tausend Tempel genannt. Kein Wunder, denn tatsächlich soll die Insel Schätzungen zufolge über 20.000 Tempel beherbergen. Wie das kommt? Zunächst einmal besitzt jede Familie beziehungsweise jedes Haus einen eigenen Haustempel. Dann gibt es in jedem Dorf wiederum mindestens drei Tempel, die jeweils eine andere Aufgabe übernehmen. Diese Tempel sind jeweils einem der drei Hauptgötter gewidmet: Brahma (Gott der Schöpfung), Vishnu (Gott der Bewahrung) und Shiwa (Gott der Zerstörung). Zu den interessantesten Tempelanlagen gehört der im Nordosten der Insel gelegene Tirta Gangga Wasserpalast. Ein großer Teich mit riesigen Koi-Karpfen bildet das Zentrum des Tempels. Über Steinplatten, die knapp über der Wasseroberfläche angebracht sind, kann man über den Teich stolzieren, ohne dabei nasse Füße zu bekommen. Fischfutter wird überall verkauft. Auch die Tempel der Stadt Ubud und ihrer Umgebung, wie zum Beispiel der Pura Taman Saraswathi oder der Höhlentempel Goa Gajah sind von einer einzigartigen Schönheit. Pura Tanah Lot, im Südwesten Balis, auch als Meerestempel bezeichnet, ist der wohl berühmteste der Insel. Im Süden von Bali lockt die Halbinsel Bukit Badung mit einer spektakulären Tempelanlage. Hier thront der Tempel Pura Luhur in 70 Metern Höhe an einer atemberaubenden Steilklippe. Spektakuläre Sunsets sind garantiert. Etwa neun Kilometer von dem Strandort Lovina Beach entfernt finden Sie ein echtes Bali-Highlight. Denn hier befindet sich mitten im Dschungel ein romantisches Thermalbad, das tatsächlich aus heißen Quellen gespeist wird. Im Gegensatz zu den sehr touristischen Reisfeldern bei Ubud finden Sie die Reisterrassen von Jatiluwih größtenteils unberührt vor. Auch ein Grund, warum sie seit 2012 zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. In einer Schlucht des Flusses Pakerisan findet man mitten zwischen Dschungel und Reisfeldern die beeindruckende historische Grabanlage Gunung Kawi. Hier soll eine alte balinesische Königsfamilie begraben liegen. Zehn riesige Schreine sind in Gunung Kawi in die steinernen Wände geschlagen.
Baden auf Bali/Strände: Auch wenn Bali eine Insel ist, eignet sich nicht jeder Küstenabschnitt zum Baden. Besonders im Norden ist die Küste mit Ausnahme von Lovina recht steinig. Die meisten Sandstrände erstrecken sich im Süden Balis. Seminyak liegt östlich der Hauptstadt an langgezogenen Sandstränden, die sich im Indischen Ozean verlieren. Die Strömung und die Wellen sind hier nicht allzu stark, sodass sowohl Schwimmer als auch Surfanfänger glücklich werden. Die besten Surfspots für Beginner wie für Fortgeschrittene finden sich aber rund um Canggu und in der umliegenden Umgebung (Berawa, Old Mans, Echo, Batu Bolong, Pererenan u.v.m.). Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man sich an jedem der Strände ohne Probleme ein Surfboard ausleihen und auch Surfstunden nehmen kann. Sanur liegt östlich von Denpasar und ist vor allem für seine Strandpromenade bekannt, die sich auf einer Länge von fünf Kilometern an der goldenen Bucht entlangzieht. Nusa Dua ist ein nobler Touristenort auf der Bukit Halbinsel. Vor allem bei Ebbe ist das Wasser schön flach, sodass sich ein riesiger Naturpool im Meer bildet. Die Landzunge ist vor allem bei erfahrenen Surfern beliebt, die sich in den Wellen messen. Der Suwehan Beach überzeugt mit seinem türkis-blauen Wasser und seiner Einsamkeit. Während viele andere Strände auf Bali sehr gut besucht und fast schon überlaufen sind, ist er ein echter Geheimtipp.
Weitere Infos:
Momentan gilt für ganz Indonesien Indonesien und somit auch für Bali die Covid-19 bedingte Einreisesperre für internationale Touristen bis Ende Dezember.
In Österreich gilt für ganz Indonesien die Sicherheitsstufe 6 (Reisewarnung).
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